Aufgrund des vorherrschenden Trends zu größeren Arbeitsbreiten ist davon auszugehen, dass Traktoren zukünftig noch leistungsstärker, größer und schwerer und autonom fahrende Modelle in Zukunft unsere Flächen bewirtschaften werden.
E-Motoren statt hydraulischer Getriebe
Eine zukunftsweisende Innovation des Landmaschinenherstellers John Deere gibt es in diesem Jahr bereits auf der Agritechnica zu sehen. Anstelle des Hydrostaten wird in dem Modell „eAutoPowr“ in einer leistungsverzweigten Getriebestruktur erstmalig bei Traktoren ein elektrischer Wandler eingesetzt. „Die E-Motoren laufen kostengünstig mit relativ hohen Drehzahlen“, prognostiziert Karl T. Renius von der TU München. Das Getriebe biete jedoch einen interessanten Zusatznutzen, da aus dem elektrischen Zwischenkreis Leistungen bis zu 100 kW für Anbaugeräte abgezweigt werden können.
Warnung vor zuviel Digitalisierung
Neben technischen Neuerungen beim Antrieb wird auch die Digitalisierung in der Fahrerkabine weiter vorangetrieben. Ziel müsse es sein, die Konnektivität und Funktionalität von Bedienterminals zu verbessern, damit der Fahrer wenige und übersichtliche Installationen in der Fahrerkabine bedienen kann. Dokumentierte Daten über den Arbeitseinsatz sollten anbieterunabhängig in einheitlichen Formaten übermittelt werden können, so der Wunsch der Land- und Forstwirte. Gewarnt wird auch vor zu vielen Funktionen. Dabei entstehen abstrakte Ansammlungen von Bedienterminals in einer Kabine, die weder den Fahrkomfort noch das Steuern fördern.